„Ich geb‘ das mal in Google Übersetzer ein“
Eine Szene aus dem Nachhilfeunterricht:
Schüler: Margret, wie sagt man denn „Ich verstehe nur Bahnhof“ auf Englisch?
Als meine Antwort nicht promt geliefert wird, winkt mein Schüler seine Frage ab und sagt:
Schüler: Ah, ich schau‘ mal was der Google Übersetzer sagt. Warte kurz…
„I understand only station“
Diese Nachhilfeeinheit ist zwar schon gut 2 Jahre her, jedoch blieb sie mir aufgrund dieser rech amüsanten Übersetzung noch gut in Erinnerung.
Natürlich ist die von Google Übersetzer gelieferte Antwort fernab von richtig, denn im Englischen würde man eher weg von dem Idiom gehen und „I don’t understand a thing“sagen.
Solche „Fehlübersetzungen“ relativieren dann immer wieder die Aussage, dass der Beruf des „Übersetzers“ in den kommenden Jahren aussterben würde.
Wichtig ist jedoch, insbesondere in der Sprachbildung Heranwachsender darauf zu achten, dass man ihnen die richtige Verwendung solcher Online-Übersetzungstools vermittelt.
- Google Übersetzer, Deepl etc. können zum Verständnis verwendet werden, beispielsweise bei Übersetzungen von Textabschnitten, die zum reinen Verständnis dienen.
- Niemals blind das, was Übersetzungstools ausspucken, weiterverwenden
- Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: bei Sprichwörtern IMMER zusätzlich in zweisprachigen Wörterbüchern nachschlagen!
Hierzu wieder ein nettes Suchergebnis:
Was passiert, wenn man Textpassagen dann mehrfach zwischen mehreren Sprachen hin-und-her übersetzt, zeigt dieses Video ganz gut:
Miley Cyrus – Wrecking Ball